Startseite Unser Verein Unsere Kirche Unser Dorf Die Bredows Bildergalerie Ausstellungen Unsere Filme Satzung Pressespiegel Kontakt Links Impressum |
Unsere Kirche Mit Sicherheit ist dieses Gotteshaus nicht das Erste an diesem Ort. Die mittelalterlichen Glocken und ein Visitationsprotokoll von 1541 in dem der erste evangelische Pfarrer nach Görne berufen wurde, deuten auf Vorgängerbauten hin. Der heutige, rechteckige Fachwerkbau von 1728 erhielt erst 1740 auf dem Westgiebel den breiten, verbretterten Dachturm. Damals war er 30 Fuß (9,4 m) höher als heute und eine Zierde der Kirche und des ganzen Dorfes. Schadhafte Stellen am Dach wurden vernachlässigt und der Turm drohte einzustürzen. Da er beim läuten der Glocken zu schwanken begann, verkürzte man den Turm etwa um 1800 auf die heutige Höhe. Die Görner Kirche, die auf einer Anhöhe mitten im Dorf steht, wurde früher vom Friedhof umgeben. Heute befindet sich der Friedhof am Ortsausgang nach Rathenow. Ein Rundgang durch die Kirche Schon beim Betreten der Kirche fühlt sich der Besucher um Jahrhunderte zurückversetzt, da das Interieur noch zur ursprünglichen Ausstattung gehört. Die schöne Holztaufe, die beim Betreten der Kirche sofort ins Auge fällt, stammt aus dem 17. Jahrhundert. Dieses achteckige Werk wird durch ein Ornament geschmückt. Eine Umschrift au ihr lautet „Lasset die Kindlein zu mir kommen wehret ihnen nicht denn solcher ist das Recht Gottes”. Die darunter liegende zinnerne Taufschale träh die Jahreszahl 1707. An der Ostwand steht der Kanzelaltar aus dem 18. Jahrhundert. Das spätbarocke Werk wird von Seitenwangen und Komposit-Kapitellen geschmückt. Links vom Altar, an der Nordwand, befindet sich die Patronatsempore derer von Bredow, die nur über einen separaten Zugang zu erreichen ist. An der Brüstung der Empore sind die Wappen der Familie von Bredow und der jeweils angeheirateten Verwandten zu sehen. Auf einem Feld sind zusätzlich die 14 Pfarrer in Görne seit der Refromation mit Namen und Amtszeit aufgeführt. An der Rechten Seite des Altars steht ein abgetrennter Bereich – die alte Sakristei in der sich früher der Pfarrer vorbereitet hat. Unter der niedrigen Decke, die von starken Balken getragen wird, hängt ein alter wertvoller Kronleuchter, der 1897 der Görner Kirche geschenkt wurde. Die Decke ist – für eine Kirche ungewöhnlich – mit Ranken und verschiedenen Vögeln bemalt. Diese Bemalung stammt aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Im Westteil des Kirchenschiffes steht, in drei Blöcken geteilt, das Kirchengestühl aus dem 18. Jahrhundert. Darüber befindet sich die Orgelempore aus der gleichen Zeit. An der Brüstung sind abwechselnd Dorfansichten und bieblische Motive dargestellt. Die Orgel wurde 1886 vom Orgelbaumeister Hollenbach aus Neuruppin gefertigt. Bis heute ist sie voll bespielbar. Der Kirchenboden aus Ziegelsteinen stammt noch aus dem 17. Jahrhundert. Im Turm befinden sich, wie schon erwähnt, drei mittelalterliche Glocken. Da diese aber alle defekt sind, wurden im Dezember 1984 drei „neue“ Glocken aus dem Glockenlager Müncheberg geholt. Dieses Dreiergespann wird heute elektrisch geläutet. Im Einzelnen tragen sie dir Namen „Gerda“, „Benvenuto“ und „Raffaelo“. Bilder aus dem Kichenrundgang, Taufbecken, Altar, Orgel, Glocke |